Spannberg : SC Poysdorf KM

SPANNBERG - POYSDORF: 1:1

ZWEI UNTERSCHIEDLICHE HALBZEITEN

Publiziert von Bernhard U. Wieser am 6. März 2020

Poysdorf dominierte den ersten Durchgang und ging 1:0 in Führung, nach der Pause kam Spannberg besser ins Spiel und konnte ausgleichen.

Das Duell Spannberg gegen Poysdorf eröffnete die Rückrunde der 1. Klasse Nord. Rund 150 Zuschauer wollten das erste Meisterschaftsmatch 2020 vor Ort mitverfolgen. Sie sahen zwei Neuzugänge auf dem Feld, bei Spannberg stand Rainer Setik in der Startelf, bei Poysdorf Sulayman Janneh.

POYSDORF-FÜHRUNG WAR "GESCHENK"

Die Gäste kamen stark aus den Startlöchern und übernahmen gleich das Kommando auf dem Platz. Der gesperrte Poysdorf-Spielertrainer Thomas Eigner war begeistert: "Wir sind super ins Spiel gekommen und haben viel Druck ausgeübt. Genau wie ich es mir vorstelle." Verdient fiel der Führungstreffer für seine Elf: Torschütze Roman Strobl profitierte dabei aber von einem Abwehrfehler des Gegners, der Rückpass von Pavel Kucharcuk auf seinen Goalie fiel zu schwach aus, Strobl spritzte dazwischen und stellte auf 1:0. Für SKS-Spielertrainer Bernd Sailer war das Tor ein "Geschenk."

Auch danach übte Poysdorf viel Druck aus und kam durch Patrick Busch zu einer Topchance auf das 2:0. Nach rund 35 Minuten konnten die Gastgeber das Spiel offener gestalten und tauchten zweimal gefährlich vor dem Tor auf. An Poysdorf-Keeper Marek Gladis gab es aber kein Vorbeikommen.

TRAUMEINSTAND: NEUZUGANG SETIK MIT DEM 1:1

In der Kabine fand Sailer die richtigen Worte, denn sein Team kam immer besser ins Spiel. Nur zehn Minuten nach Wiederanpfiff gelang der Ausgleich, Neuzugang Setik kam nach einem Gestocher an den Ball und versenkte ihn gekonnt halbvolley im Netz. Die Sailer-Elf hatte dann zwar optisch mehr von der Partie, die großen Chancen blieben aber aus. Einzig bei ruhenden Bällen wurde Spannberg ansatzweise gefährlich.

Mit der Punkteteilung war Sailer zufrieden: "Es ist ein gerechtes Ergebnis, weil es zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten waren." Vor der Pause sei man "sehr, sehr schwach" gewesen, danach hätten die Spieler gezeigt, was sie können, lobte er. Auch für Eigner geht das 1:1 in Ordnung: "Mit dem Punkt können wir leben." Er trauerte nur der Chancenverwertung nach, mit einem zweiten Tor hätte man das Spiel wohl gewonnen, meinte der Poysdorfer.