SC Poysdorf KM : SK Spannberg

POYSDORF - SPANNBERG: 5:4

5:4! KRIMI GEHT AN POYSDORF

Publiziert von Bernhard U. Wieser am 21. Mai 2022

Spannberg kassierte in der 80. Minute das 2:4, kam noch zum Ausgleich, musste sich aber dann doch geschlagen geben.

Für Poysdorf begann das Spiel nach Wunsch, nach nur zwei Minuten besorgte Patrik Sustr das Führungstor. Spannberg-Trainer Mario Kosik war mit seiner Hintermannschaft unzufrieden, das Gegentor sei zu verhindern gewesen. Die Gäste kamen danach aber besser in die Partie und durften in der 19. Minute das 1:1 bejubeln, Filip Stanic traf nach Vorlage von Mark Zillinger.

FUSSABWEHR GEGEN SAMMY DEUBNE

Es war ein Hin und Her, die Zuschauer bereuten ihr Kommen nicht. Kurz vor der Pause ging Poysdorf wieder in Führung, allerdings unter kräftiger Mithilfe des Gegners: Der Rückpass von Stefan Wiesinger fiel zu schwach aus, Florian Schön spritzte dazwischen und knallte die Kugel aus spitzem Winkel unter die Latte.

Nach der Pause kam es zum Privatduell zwischen Spannbergs Sammy Deubner und Goalie Marek Gladis: Zunächst entschärfte der Keeper einen starken Schuss mit einer ebenso starken Fußabwehr, auch beim darauffolgenden Eckball konnte Deubner den Tormann nicht bezwingen. Das 2:2 fiel dann aber in der 54. Minute, nach einem Lochpass zündete Zillinger den Turbo und schob cool ein.

"WIR HABEN UM DEN AUSGLEICH GEBETTELT"

Weiterhin war es eine intensive Partie mit hohem Unterhaltungswert. In der 74. Minute durften die Poysdorfer wieder jubeln, weil Johannes Bernscherer nach einem Eckball auf 3:2 stellte. Die vermeintliche Vorentscheidung fiel in der 80. Minute, als der eingewechselte Roman Strobl nach einem Leisser-Pass auf 4:2 erhöhte. Die Spannberger gaben sich aber nicht geschlagen und versuchten alles, in der 83. Minute wurden sie dafür belohnt, Reinhard Stadler traf aus spitzem Winkel. Spannberg machte weiter Druck. "Wir haben um den Ausgleich gebettelt", meinte Poysdorf-Trainer Thomas Eigner. In der 86. Minute schaffte Spannberg tatsächlich das 4:4, beim Zillinger-Schuss sah Goalie Gladis jedoch nicht gut aus.

Es war aber noch nicht der Schlusspunkt, denn Poysdorf sollte noch die Chance auf den Sieg bekommen - und sie verwerten: Nach einem Pressball gab der Schiedsrichter Vorteil, Strobl stürmte auf das Tor und hob das Spielgerät gekonnt in die Maschen. Der Jubel war riesengroß.

Ob der Sieg verdient war, konnte Eigner nicht sagen: "Spielerisch waren wir besser, aber Spannberg hat mit Einsatz dagegengehalten." Kosik hatte eine klare Meinung: "Es war ein schmeichelhafter Sieg für Poysdorf, aber wir sind an unserer Effizienz gescheitert."