SC Poysdorf KM : SK Spannberg

POYSDORF - SPANNBERG: 2:2

POYSDORF ZEIGT "ANGST VORM GEWINNEN"

Publiziert von Bernhard U. Wieser am 16. Aug. 2019

Nach einer starken ersten Halbzeit und einer 2:0-Führung verlor Poysdorf nach der Pause den Faden gegen Spannberg komplett.

Spannberg feierte einen geglückten Start in die Saison, gegen Stripfing/Angern II gelang ein verdienter Auftaktsieg. Damit fuhr man mit großer Zuversicht nach Poysdorf. Der Gegner musste sich in Runde eins in Marchegg 0:1 geschlagen geben und wollte dies unbedingt gutmachen. In den ersten 45 Minuten zeigte der SCP ein klar verbessertes Auftreten und dominierte das Geschehen, verdient traf Tomas Chlup in der 21. Minute zum 1:0. Nach einer Flanke von Martin Urban landete Chlups abgefälschter Schuss in den Maschen.

SEHENSWERTER TREFFER ZUM ANSCHLUSS

Poysdorf legte nach, nur fünf Minuten später spielte Spannberg einen Eckball, die Heimischen eroberten den Ball, schaltete blitzschnell um und Patrick Busch erhöhte auf 2:0. Unmittelbar vor der Pause hatte Poysdorf aber Glück, Spannberg-Spielertrainer Bernd Sailer scheiterte mit einem Kopfball an der Stange.

Nach Seitenwechsel erlebten die rund 130 Zuschauer ein anderes Spiel, Spannberg wurde immer stärker und übernahm die Spielkontrolle. "Wir haben Angst vorm Gewinnen gezeigt", war SCP-Coach Thomas Eigner über den Leistungsabfall ratlos. In der 70. Minute belohnten sich die Spannberger mit dem Anschlusstreffer, Dominik Reitmeier gelang ein Traumtor: "Er hat den Ball auf der rechten Seite bekommen, ist in den Strafraum eingedrungen, hat den Gegner mit einem Haken aussteigen lassen und den Ball super im langen Kreuzeck versenkt", war Sailer begeistert.

SPANNBERG AB DER 79. MINUTE IN UNTERZAHL

Hoffnung, den Vorsprung über die Zeit zu retten, gab es für Poysdorf nach 79 Minuten, als Spannberg-Verteidiger Christian Thüringer Chlup foulte und wegen "Torchancenverhinderung" mit der roten Karte vom Feld musste. Eigner war ehrlich, für ihn war der Ausschluss "sehr hart", für Sailer hingegen "vertretbar."

Auch in Unterzahl zeigte das Team um Sailer ein ambitioniertes Spiel und durfte in der 89. Minute den verdienten Ausgleich bejubeln: Nach Pass des eingewechselten Samuel Deubner traf Mark Zillinger zum 2:2.

SAILER: "RISIKO WURDE BELOHNT"

Eigner war sauer, der Auftritt seines Teams nach der Pause gefiel ihm gar nicht: "Mit einfachen Mitteln hat uns Spannberg in Bedrängnis gebracht, das darf eigentlich nicht sein. Wir waren unfähig für den Sieg." Sailer freute sich, dass die Taktik aufging: "Wir sind in der zweiten Halbzeit volles Risiko gegangen und sind belohnt worden. Mit dem Punkt bei heimstarken Poysdorfern können wir zufrieden sein."