SC Poysdorf KM : SC Großengersdorf

POYSDORF - GROSSENGERSDORF: 2:

PUNKTGEWINN NACH DER CORONAPAUSE

Publiziert von Bernhard U. Wieser am 16. Sep. 2020

Großengersdorf feierte die Rückkehr in den Spielbetrieb mit einem 2:2-Remis in Poysdorf, es war allerdings viel Glück dabei.

Das Spiel der 3. Runde zwischen Poysdorf und Großengersdorf wurde abgesagt, da Großengersdorf nach der Quarantäne kaum Vorbereitung hatte. Die Vereine einigten sich auf eine Verschiebung auf Mittwoch. Die Großengersdorf durften sich nun über die Rückkehr auf das Feld und Geschenke des Gegners freuen.

Poysdorf dominierte von Beginn an die Begegnung und kam gleich zu guten Torchancen. In der sechsten Minute brachte Roman Strobl seine Farben mit einem unhaltbaren Kopfball verdient in Führung, die Flanke kam von Martin Urban. Großengersdorf hatte nur das Nachsehen und musste in der 37. Minute das nächste Gegentor hinnehmen: Wieder jubelte Strobl, der den Ball gekonnt am Goalie vorbei ins Tor lupfte. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte der Angreifer Pech, die Stange verhinderte den Hattrick.

ANSCHLUSSTREFFER DURCH TORMANNFEHLER

Großengersdorf-Coach Patrick Pöschl munterte seine Mannschaft in der Kabine auf: "Ich habe ihnen gesagt, dass sie nicht aufgeben sollen." Beim Anschlusstreffer half aber Poysdorf-Schlussmann Marek Gladis mit, er wollte einen Gegenspieler ausspielen, verlor die Kugel und Sebastian Jaich verkürzte. "Marek ist eigentlich ein super Tormann, aber in dieser Situation wollte er leider wieder zeigen, dass er kicken kann", erklärt Poysdorf-Sektionsleiter Christian Seiter die Szene.

Die Heimischen ließen sich aber vom Gegentreffer nicht beirren und spielten weiter munter nach vorne. Nach gut einer Stunde fiel beinahe das 3:1, Dominik Wolfram köpfte nach einem Eckball an die Stange. Es kam aber noch ärgerlicher für den SCP, unmittelbar danach wurde der Ball leichtfertig verloren, Großengersdorf spielte einen schnellen Konter und Jakub Lidmila traf zum überraschenden 2:2. Poysdorf griff danach mit Wut im Bauch an, spielte regelrecht Harakiri, das 3:2 wollte aber nicht mehr gelingen.

PÖSCHL: "PUNKT FÜHLT SICH GUT AN"

Seiter sah sich nach Schlusspfiff bestätigt: "Ich habe immer gesagt, dass erst am Ende abgerechnet wird, so ist es gekommen. Natürlich war es kein gerechtes Ergebnis, aber wir haben hinten Geschenke verteilt und haben vorne viel Chancen vergeben." Pöschl musste gestehen, dass viel Glück dabei war, jubelte aber dennoch: "Nach den letzten Tagen fühlt sich dieser Punkt sehr gut an. Poysdorf war 90 Minuten besser und hatte 20 Eckbälle, von denen gefühlte 18 gefährlich waren, aber ich bin zufrieden, weil wir große Moral gezeigt haben."