Marchegg : SC Poysdorf KM

Publiziert von Bernhard U. Wieser am 30. Sept. 2018

Titelkandidat Poysdorf schlitterte in eine herbe 0:3-Schlappe gegen Tabellen-Nachzügler Marchegg.

Nach dem enttäuschenden Saisonstart reagierte Marchegg-Coach Volker Chladek und legte seine Funktion zurück. Sein Bruder, Obmann Torsten Chladek, übernam kurzfristig auch das Traineramt.

Der große Favorit aus Poysdorf hatte zwar von Beginn an mehr Ballbesitz, gefährlich wurde die Elf von Johann Wolf aber selten. Effizienter war der Gegner, Marchegg spielte nach einer Viertelstunde einen schnellen Konterstoß, nach Kopfballverlängerung von Lubomir Gogolak kam Martin Hindak an den Ball und sorgte für das 1:0.

MILOS NIKOLIC VERWANDELTE UMSTRITTENEN ELFER

Nur zehn Minuten später führte eine ähnliche Situation zum zweiten Marchegg-Treffer, wieder wurde Hindak gut freigespielt und der Neuzugang erhöhte auf 2:0. Es war bereits der sechste Saisontreffer für ihn. Wieder dauerte es nur rund zehn Minuten zum nächsten Treffer, in der 34. Minute entschied der Schiedsrichter auf Foul an Gogolak. Milos Nikolic zeigte sich vom Punkt sicher. Doch Marchegg-Trainerobmann Chladek war fair: "Aus meiner Sicht muss man den Elfer nicht geben."

Nach dem Seitenwechsel blieben die gefährlichen Strafraumszenen aus, für Aufregung sorgten andere Situationen. Ein hartes Einsteigen von Roman Loley gegen Hindak ahnte der Unparteiische mit der Gelben Karte. Für Chladek wäre hier der Rote Karton angemessen gewesen. Nur kurze Zeit später sah SCM-Mittelfeldmotor Peter Sarabok nach einem Foul die Ampelkarte. "Die Gelb-Rote war ok, aber dann muss der Poysdorf vorher auch runter", meinte Chladek.

"POYSDORF HATTE IN 90 MINUTEN KEINE KLARE CHANCE"

Nur drei Minuten später verlor Marchegg noch einen Spieler, Juraj Adlen äußerte nach einem Foul seinen Unmut gegenüber dem Referee und sah die Rote Karte. Doch auch mit zwei Spielern mehr fiel Poysdorf wenig ein, aus der numerischen Überlegenheit konnte man kein Kapital ziehen. Chladek war überrascht: "Wir haben mit zwei Spieler weniger sogar besser gespielt als davor."

Über den klaren Heimsieg durfte sich Chladek freuen, die drei Punkte seien verdient in Marchegg geblieben: "Der Sieg ist verdient, Poysdorf hatte in 90 Minuten keine klare Torchance. Für die Tabelle sind die drei Punkte natürlich Gold wert."

MARCHEGG - POYSDORF 3:0 (3:0)


Samstag, 29. September 2018, Marchegg, 120 Zuseher, SR Gheorghe Adrian Enachi

Tore: 
1:0 Martin Hindak (15.)
2:0 Martin Hindak (25.)
3:0 Milos Nikolic (34., Elfmeter)

Marchegg: A. Klooss - P. SarabokM. Bucha - M. KopcaE. Besirevic - E. Besirevic - L. Gogolak - J. AdlenD. Walter - M. Nikolic (90+2. S. Ziggerhofer) - M. HindakD. KuncM. LeissD. RohrerA. Kriedl 
Trainer: Volker Chladek

Poysdorf: M. Gladis - R. Loley (58. K. Lechner) - R. Schodl - J. Schweinberger - R. Strobl - D. Wolfram - D. Leisser - T. Wolf (55. F. Schön) - M. SchweinbergerM. Urban - L. NestlerJ. NiedermayerP. SieberM. Wiesinger 
Trainer: Johann Wolf

Karten: 
Gelb: Elvir Besirevic (45., Foul), Juraj Adlen (73., Kritik), Marian Kopca (85., Foul) bzw. Roman Loley (55., Foul), Florian Schön (66., Foul), Johannes Schweinberger (77., Foul), Lukas Nestler (85., Foul)

Gelb-Rot: Juraj Adlen (73., Unsportl.) bzw. keine

Rot: Peter Sarabok (70., Foul) bzw. keine

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