TITEL VERPASST, ABER DER TRAINER BLEIBT

Publiziert von Bernhard U. Wieser am 6. Jun. 2019

Mit der Niederlage in Ladendorf verspielte Poysdorf den Titel, Thomas Eigner darf aber weitermachen.

Der Zweite Poysdorf musste am Mittwochabend bei Spitzenreiter Ladendorf siegen, wollte man noch reelle Chancen auf den Gewinn des Meistertitels haben. Andererseits konnte Ladendorf mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Titel machen. Die Begegnung hatte also für beide Teams Endspiel-Charakter.

Poysdorf hatte zwar mehr Spielanteile, blieb aber harmlos. Ladendorf nutzte die einzige Topchance zum Siegtreffer und warf damit Poysdorf aus dem Titelrennen. „Wir haben den Titel nicht in dieser Partie verspielt, sondern schon in den Spielen davor“, betonte SCP-Coach Thomas Eigner. Der Ärger ist groß, von Resignation ist bei ihm aber nichts zu spüren: In dieser Saison soll Platz zwei gegen Hauskirchen verteidigt werden, in der nächsten möchte Eigner wieder ein Wörtchen um den Titel mitreden. Von einem „geplanten Titelgewinn“ will der Coach aber nicht sprechen, zu stark werde die Konkurrenz sein, die vor allem aus den unteren Ligen und möglicherweise aus der Gebietsliga kommen wird. Allerdings soll wieder ein Top-drei-Ergebnis her.

Eigner hatte Poysdorf im Winter auf Platz vier mit 16 Zählern und fünf Punkten Rückstand auf Herbstmeister Spannberg übernommen. Die Vorgaben waren klar: Es sollte ein Angriff auf Rang eins gestartet werden. Der Kader blieb fast unverändert, nur Stürmer Tomas Pospis wurde geholt. Die Schwächephasen von Spannberg, Vize-Herbstmeister Zistersdorf und auch Ladendorf konnte Poysdorf aber nicht nutzen. In elf Spielen verlor die Eigner-Elf schon fünfmal. Sollten jedoch die beiden letzten Saisonspiele gewonnen werden, hat man wie in der Hinserie 22 Punkte.

REMES: „TRAINER STEHT NICHT ZUR DISKUSSION“

Um Gerüchten entgegenzuwirken, stellt Sektionsleiter Günter Remes gleich klar, dass Eigner auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie stehen wird: „Der Trainer bleibt, er steht nicht zur Diskussion.“ Aufgrund der vielen Ausfälle hätte es Eigner nicht einfach gehabt. Spieler wie Kapitän Dominik Wolfram, Tomas Pospis oder Patrick Sieber seien schwer zu ersetzen gewesen, zudem war Florian Schön selten zu hundert Prozent fit.

Der Kader soll nur leicht verändert werden, verkündet Remes. Eigner ist konkreter: „Wir planen schon die kommende Saison. Die meisten Spieler wollen bleiben, aber die Frage wird sein, wer bleiben darf. Das werden wir intern besprechen.“