SC Poysdorf KM : Kreuttal

POYSDORF - KREUTTAL: 2:1

POYSDORF KANN WIEDER SIEGEN

Publiziert von Dominik Siml am 30. Apr. 2018

Nach drei Niederlagen in Serie konnte Poysdorf wieder dreifach anschreiben. Beim Sieg gegen Kreuttal war aber auch eine Menge Glück dabei.

Poysdorf ging mit einer handfesten Negativserie in das Spiel gegen Kreuttal. Nach der Heimpleite gegen Bad Pirawarth verlor die Elf von Trainer Johann Wolf 2:3 gegen Hausbrunn und am letzten Wochenende 1:4 in Ladendorf. Mit einem Sieg soll die Freude am Sport zurückkommen.

ÜBERRASCHENDE GÄSTE-FÜHRUNG DURCH FLORIAN JAGITSCH

Trotz der drei Pleiten kam Poysdorf besser ins Spiel, doch einige gute Angriffe verpufften schnell. Die Offensive war im Abschluss zu zahnlos. Doch es war für die rund 150 Zuschauer nur eine Frage der Zeit, bis der SCP das erste Tor bejubeln konnte.

Doch es kam ganz anders, in der 14. Minute fiel der Treffer auf der anderen Seite. Mit dem ersten Torschuss ging Kreuttal in Führung. "Es war eine schöne Kombination über Phillip Wihro und Andreas Haas, Florian Jagitsch versenkte den Ball dann mit einem schönen Volleyschuss im Tor", schilderte Kreuttal-Sektionsleiter Richard Wagner die Szene.

AUSGLEICH DANK VERMEINTLICHEM MAULWURFHÜGEL

Zwar kam Kreuttal durch den Führungstreffer etwas besser in die Partie, aber weiterhin lagen die spielerischen Vorteile bei der Wolf-Elf. In der 44. Minute fiel der verdiente Ausgleich, ein Schuss von Daniel Leisser sprang vor dem gegnerischen Tor auf und landete im Tor. Wagner musste lachen: "Da war offenbar ein Maulwurfhügel, denn dass sich der Ball so verspringt, ist kurios."

In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel teilweise hektisch, beide Teams wollten die drei Punkte. Die Topchance auf den Auswärtssieg vergab Jagitsch, der plötzlich alleine vor dem gegnerischen Kasten auftauchte. Doch die Spielszene wurde unterbunden, weil der Schiedsrichter schon vorher Foul für Kreuttal gepfiffen hatte. "Dass der Schiedsrichter da den Vorteil abpfeift, war ein Riesenglück für uns. Jagitsch hätte sicher die Chance genützt", meinte Wolf erleichtert.

IT'S A CAPTAIN'S GOAL

Kurz danach hatte Poysdorf erneut Glück, wieder war der Hauptakteur Jagitsch. Sein Freistoß klatschte an die Innenstange, sprang aber nicht über die Linie. Poysdorf war effizienter, nach Pass von Markus Schweinberger stellte Kapitän Dominik Wolfram auf 2:1. "Den hat er sich mit der Brust herunter genommen und mit einem satten Schuss versenkt. Wie ein richtiger Goalgetter", war der Poysdorf-Coach über das Tor des Defensivmannes begeistert.

Bis zum Ende erlebte das Publikum ein ansehnliches Hin und Her, Kreuttal gab bis zur letzten Minute nicht auf. "Beim Schlusspfiff war die Erleichterung bei uns natürlich riesengroß", meinte ein gelöster Wolf.

"WIR HÄTTEN MEHR VERDIENT, ABER SO IST DER FUSSBALL

Wagner ärgerte sich über die vielen vergebenen Chancen: "Solche Tage gibt es. Wir hätten uns natürlich mehr verdient, aber so ist eben der Fußball." Wolf musste auch zugeben, dass in diesem Spiel jeder Ausgang möglich gewesen wäre: "Unser Sieg war nicht unverdient, aber es hätte auch Unentschieden ausgehen können, auch eine Niederlage wäre möglich gewesen."