Kronberg : SC Poysdorf KM

KRONBERG - POYSDORF: 2:2

IM LETZTEN SPIEL DAS ERSTE UNENTSCHIEDEN

Publiziert von Bernhard U. Wieser am 18. Jun. 2017

In der letzten Runde war es soweit, Poysdorf spielte zum ersten Mal Remis. Dass die Siegesserie nach sechs Siegen riss, schmerzte aber nicht mehr.

Poysdorf fuhr als klarer Favorit zum Auswärtsspiel nach Kronberg, die Elf von Coach Johann Wolf holte in den letzten sechs Spielen sechs Siege. Zuletzt schoss man Auersthal mit einem 8:0-Kantersieg vom Platz. Doch auch Kronberg ging mit einem positiven Lauf in die Partie, die letzte Niederlage ereignete sich vor fünf Spielen. Doch neben einem Sieg spielte man viermal Unentschieden.

FÜHRUNG HIELT NUR VIER MINUTEN

Die rund 180 Zuschauer erlebten eine spannende Partie, in der Poysdorf nach zehn Minuten den Führungstreffer bejubeln durfte. Abwehrspieler Johannes Schweinberger war nach einem Eckball erfolgreich. Lange hielt die Führung aber nicht, vier Minuten später konnte Georg Lubas ausgleichen. Nach einem schönen Spielzug inklusive Doppelpass mit Philip Frithum knallte der Angreifer den Ball an die Stange, der Lattenpendler war laut Schiedsrichter hinter der Linie. Sturmpartner Christian Kohout wäre jedoch bereit gestanden, im Nachschuss zu verwerten.

Auch im weiteren Verlauf ging es hin und her, keine Mannschaft konnte sich ein Übergewicht herausspielen. Doch Tore sollten vor der Pause keine mehr fallen, mit 1:1 ging es in die Kabinen.

FELDSPIELER MUSSTE INS TOR

Nach knapp einer Stunde fing Poysdorf einen Kronberg-Angriff ab, spielte einen schnellen Konter über Ladislav Mucala, der über rechts durchging und Patrick Busch bediente. Der Mittelfeldakteur schob den Ball zwischen zwei Abwehrspieler vorbei in den Kasten.

Kurios wurde es nach 70 Minuten, Poysdorf-Schlussmann Daniel Stojcic ärgerte sich darüber, dass der Schiedsrichter eine vermeintliche Foulszene nicht pfiff und ließ seinen Frust an einem Gegenspieler aus, indem er ihn umstieß. Der Unparteiische entschied sofort auf Rot wegen Tätlichkeit und Elfmeter für die Gastgeber. Sowohl Kronberg-Coach Karl Hausmann, als auch sein Gegenüber Wolf meinten, dass die Entscheidung richtig war.

KEEPER PATRICK JANECEK MIT ELFERTOR

Bei den Poysdorfern ging Feldspieler Klaus Lechner ins Tor, musste aber den 2:2-Ausgleich hinnehmen. Dafür verantwortlich war Kronberg-Keeper Patrick Janecek, der überraschend antrat und verwertete. "Er wollte unbedingt schießen, deshalb war er unser Schütze", erklärt Hausmann.

In den letzten Minuten wurde Ersatz-Torhüter Lechner selten geprüft, nur einmal wurde es gefährlich: Der Aushilfs-Goalie spielte einen Abschlag direkt zum Gegner, den Nachschuss konnte er jedoch halten. Man merkte, dass beide Seiten mit dem Ergebnis zufrieden waren, deshalb blieben weitere Höhepunkte bis zum Abpfiff aus.

"ES WAR EIN OFFENES SPIEL"

Für Wolf zählte, dass Poysdorf in der Endtabelle auf dem guten Rang drei landete: "Mit dem Stockerlplatz sind wir sehr zufrieden, wir sind auch dank des Punktes beste Rückrunden-Mannschaft, das macht mich stolz." Auch das Fazit von Hausmann fällt positiv aus: "Die Zuschauer haben ein schönes Spiel gesehen, es war ein offen und ging hin und herl. Mit dem 2:2 können sicher beide Mannschaften leben."