Eckartsau : SC Poysdorf KM

ECKARTSAU - POYSDORF: 0:0

ECKARTSAU MIT DEM GEWOHNTEN PROBLEM

Publiziert von Bernhard U. Wieser am 2. Apr. 2018

Wie letzte Woche in Bad Pirawarth vergab Tabellenführer Eckartsau auch im Spitzenspiel gegen Poysdorf wieder zahlreiche Torchancen.

In der letzten Runde musste Herbstmeister Eckartsau den ersten Rückschlag in dieser Saison hinnehmen, in Bad Pirawarth setzte es die erste Niederlage. Grund dafür waren zahlreiche vergebene Tormöglichkeiten. Im Topspiel gegen den Dritten Poysdorf wollte man dies natürlich unbedingt besser machen.

ZWEIMAL ALU-PECH FÜR ECKARTSAU

Das Spiel war taktisch geprägt, aber die 233 Zuschauer bekamen aber auch gute Torchancen zu sehen. Eckartsau hatte zweimal großes Pech, das Aluminium verhinderte den Treffer für die Gastgeber: Ein Schuss von Philipp Poitschek klatschte zunächst an den linken Pfosten, sprang dann hinter dem Tormann auf den rechten und landete wieder im Feld. Auch Zeljko Zlatar hatte den Treffer am Fuß, sein Heber touchierte aber die Latte.

Zudem brachte Zlatar einen Freistoß gefährlich auf den Kasten, der Ball flog aber hauchdünn am Kreuzeck vorbei. Eckartsau-Sektionsleiter Bernhard Steiner war sentimental: "Im Herbst sind genau diese Bälle ins Tor gegangen, im Frühjahr nicht." Aber auch die Gäste hatten eine gute Einschussmöglichkeit, den Schuss von Daniel Leisser fischte Eckartsau-Goalie Gerald Zechner gekonnt aus dem Kreuzeck.

ZELJKO ZLATAR AUCH PER FREISTOSS ERFOLGLO

Schon in der ersten Halbzeit mussten beide Trainer reagieren, bei Eckartsau musste Kapitän Mafred Pellinger verletzt raus, Poysdorf musste ab der 43. Minute auf Stürmer Ricardo Anger verzichten. Zudem blieb auch noch Michal Vlcek angeschlagen in der Kabine.

Nach der Pause waren Großchancen Mangelware, Poysdorf zeigte eine leidenschaftliche Leistung und wollte den Punkt unbedingt mit nach Hause nehmen. Für ein Highlight sorgte wieder Zlatar, auch sein zweiter Freistoß war sehr gut angetragen, fand aber wieder nicht den Weg in die Maschen. Sogar Gäste-Trainer Johann Wolf war angetan: "Seine Freistöße sind sensationell. Unverständlich, dass einer mit der Qualität in der 1. Klasse Nord spielt."

POYSDORFER FREUDE ÜBER "HEROISCH ERKÄMPFEN PUNKT"

Auch den Matchball fand Zlatar vor, in der Nachspielzeit kam er nach einem Gestocher an den Ball, setzte ihn aber knapp neben die Stange. Wenige Augenblicke später ertönte der Schlusspfiff.

Wolf feierte den Punkt wie einen Sieg: "Über den heroisch erkämpfen Punkt dürfen wir uns natürlich freuen. Es war eine fantastische Leistung meiner Mannschaft. In der Tabelle ist alles wieder sehr eng, wer hätte das gedacht?" Steiner ärgerte sich über die vergebenen Chancen: "Das ist eben der Unterschied zur Hinrunde. Aber das kann alles schnell gehen, hoffentlich machen wir es am Montag in Hausbrunn besser."